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Dyson V8 Absolute im Test

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In den vergangenen 10 Jahren haben wir unzählige Haushalts-Gadgets vorgestellt und viele davon auch selbst getestet. Ein Staubsauger gehörte jedoch nicht dazu. Nicht, weil die Technik darin nicht spannend ist. Nein, nur sind Staubsauger – mal abgesehen von modernen Saugrobotern – ein im wahrsten Sinne angestaubtes Thema. Eine positive Ausnahme davon bildete seit jeher Dyson. Das futuristische Design der Geräte sprach mich schon immer an, doch ergab sich nie die Gelegenheit für einen Test. Nicht zuletzt, weil die Staubsauger der Engländer in einer eigenen Preisliga spielen. Bis jetzt, denn dank Dyson konnte ich den V8 nun schon einige Monate ausprobieren.

Ja, ich sauge gerne und viel Staub. Es ist ein Laster, dass ich, sobald ich zur Tür reinkomme, erst einmal quer durch die Wohnung saugen muss. Bislang stand mir dazu ein gefühlt 20 Jahre alter Miele-Sauger zur Seite. Seit einigen Monaten hängt der Dyson V8 Absolute an der Wand meiner Vorratskammer. Immer zur Hand, mit aufgeladenem Akku, bereit das Haus von Schmutz und Hundehaaren zu befreien. Zur Verfügung gestellt wurde mir der gut 600 Euro teure Akku-Staubsauger von Dyson selbst.

Und damit das Wichtigste vorweg: Selbst hätte ich mir niemals einen Staubsauger dieser Preisklasse zugelegt. Auch vor dem Test war ich skeptisch, ob ich das Angebot annehmen soll. Im Nachhinein – das kann ich schon vorwegnehmen – habe ich es jedoch nicht bereut und sauge heute nur noch mit dem Dyson V8 Absolute. Warum das so ist, welche Stärken und Macken der Sauger hat, erfahrt ihr in diesem Test.

Dyson V8 Absolute im Test

Mit dem V8 Absolute hat Beutellossauger-Pionier Dyson aus dem britischen Malmesbury den direkten Nachfolger für seinen Verkaufsschlager V6 Total Clean auf den Markt gebracht. Neben einer verbesserten Ausstattung bringt der Akku-Sauger mehr Saugleistung und diverse andere Verbesserungen mit. Ob er mich als absoluten Dyson-Neuling und fleißigen Staubsaugerbeutelkäufer überzeugen kann?

Der Lieferumfang

In dem schlanken Karton des Dyson V8 Absolute befindet sich zum einen der futuristisch anmutende Handsauger selbst. Daneben ist ein langes, orangefarbenes Saugrohr aus Aluminium, eine Fugendüse sowie eine Kombidüse enthalten. Für Teppich und Hartböden liegen zwei elektrische Bürsten bei und um Polster zu reinigen, gibt es eine Mini-Elektrobürste. Zur Montage an der Wand findet sich im Karton eine Wandhalterung aus Kunststoff sowie ein Ladekabel.

Dyson V8 Absolute Bürsten (Bild: Ausgefallene Ideen)

Der erste Eindruck

Der Dyson V8 Absolute ist wertig verarbeitet. Mit Akku bringt das Handgerät etwas über 2 Kilogramm auf die Waage. Für mich (noch) optimal, da das Gewicht gut ausbalanciert ist. Die restlichen Teile wie Bürsten, Rohre und Düsen fühlen sich hochwertig an, das lange orangefarbene Rohr besteht aus Aluminium und ist leicht. Sieht alles sehr spacig aus, ich freue mich schon auf den ersten Testlauf.

Vor dem ersten Mal Staubsaugen

Vor dem Testlauf habe ich die Wandhalterung in der Vorratskammer angebracht. Drei Dübel und Schrauben reichen aus und das Teil aus Kunststoff sitzt bombenfest und hat den Dyson V8 Absolute sicher im Griff. Die Wandhalterung ist über das mitgelieferte Ladekabel mit der Steckdose verbunden. Während der Dyson also nicht benutzt wird, lädt er auf. Das ist auch nötig, wie sich später noch rausstellt. Nach dem Aufladen lässt sich der Dyson über die praktischen Steckverbindungen schnell in der gewünschten Kombination zusammenbauen. Für den ersten Test will ich den Teppich saugen, stecke also das lange Rohr und die Teppichbürste an den V8.

(Bild: Ausgefallene Ideen)

Der erste Test mit dem Dyson V8

Ich bin bereit, rund 100 m² wollen von dem britischen Saugwunder von Staub und Hundehaaren befreit werden. Ich habe die Wahl zwischen dem MIN- und dem MAX-Modus – Letzterer steht für volle Saugkraft. Stolze 115 AirWatt (AW) schafft der V8 Absolute – ein Spitzenwert unter Akkusaugern. AirWatt sind übrigens nicht zu verwechseln mit klassischen Watt. Ich wähle natürlich MAX. Und was soll ich sagen: der Dyson V8 liefert. Trotz täglichen Staubsaugens holt der handliche High-Tech-Sauger einen Schmutz aus dem oberflächlich sauberen Teppich, dass ich es kaum glauben mag. Durch den transparenten Behälter lässt sich jedes Haar und jedes Staubkorn bewundern. Ich vermute zuerst einen Marketing-Gag. Es war aber keiner.

Als ich den 0,5 Liter fassenden Kunststoffbehälter nach etwa 20 Minuten zum ersten Mal leere, staune ich nicht schlecht. Einerseits ist die Menge an Schmutz enorm. Andererseits geht das Entleeren überraschend einfach. Nur den Sauger über dem Mülleimer positionieren, einen Hebel hochziehen und schon öffnet sich der Sauger unten und der Schmutz fällt in den Abfallbeutel. Ein Mechanismus sorgt dabei dafür, dass der Zyklon von Anhaftungen befreit wird. Eine saubere Sache!

Ich sauge direkt noch einmal über denselben Teppich. Und glaube es kaum: Schon wieder holt der Dyson so viel Schmutz aus den Tiefen des Teppichs, dass ich fast vom Glauben abfalle. Und auch beim dritten, vierten und fünften Mal. Bis heute. Täglich. Unfassbar, wie viel Staub, Krümel und Haare ein normaler Sauger zurücklässt. Und es ist nicht so, dass wir mit Hund, Kind und zwei Erwachsenen übermäßig viel Schmutz produzieren. Der Hund wird regelmäßig gebürstet und Schuhe sind im Haus tabu. Es ist einfach die Saugkraft in Kombination mit der Teppichbürste, die wirklich ALLES aus dem Teppich holt. Das erstaunt mich bis heute immer wieder und gilt übrigens genauso für die Bürste mit Soft-Walze auf Fliesen und Laminat.

Zwangspause nach einigen Minuten

Bei all der Euphorie vergesse ich, dass es eben ein Akku-Sauger ist und bei voller Leistung der Stromspeicher entsprechend schnell leer ist. Bei dem Dyson V8 Absolute vergehen nach meiner Messung zwischen 6 und 8 Minuten, bis der Staubsauger einfach in Stille verharrt und nach dem Ladekabel verlangt. Und die Ladepause zieht sich hin: Bis der Ladestatus wieder die vollen drei Balken zeigt, vergehen bis zu drei Stunden. Wer also die ganze Wohnung an einem Tag gründlich reinigen möchte, muss etwas mehr Zeit einplanen oder die weniger intensive MIN-Stufe wählen. Dann sind mit einer Akkuladung etwa 40 bis 50 Minuten Staubsaugen möglich.

Geniales Extra für Tierhalter

Besonders angetan hat es mir die Mini-Elektrobürste. Nein, ich liebe das motorisierte Zubehör regelrecht! Mit dem kleinen, flexiblen Teil wird der Dyson V8 Absolute zum Tierhaar-fressenden Monster. Überall dort, wo mein Hund im Sommer und Winter seine Haare zurücklässt, die sich zudem auch noch fies in Teppich und auf Polstern verhaken, sorgt die kleine Bürste schnell für Sauberkeit. Auch auf Autositzen und Matratzen zeigt die Bürste zusammen mit der enormen Saugleistung des V8 in MAX-Stellung seine Stärke. Das sind Bereiche, in denen mein alter Sauger entweder nicht genug Power besaß oder für den ich ihn erst gar nicht eingesetzt hätte.

Kleine Stromschläge

Es kann an mir, dem Gerät oder statischer Aufladung liegen, jedenfalls versetzt mir der Dyson V8 Absolut in gewissen Situationen einen Schlag. Besonders beim Absaugen von Matratzen scheint es nicht ohne permanentes „Autsch“ zu gehen. Ungünstig scheint da die Lage des Ladeanschlusses, aus dem dieser gelegentliche Schlag zu kommen scheint. Er liegt genau an der Rückseite des Griffs, wird also automatisch beim Benutzen umfasst. Eine Lösung habe ich auch dafür gefunden: Ich wickel einfach ein Trockentuch oder ein anderes, trockenes Stück Stoff um den Griff, das funktioniert gut.

Dyson V8 im Test (Bild: Ausgefallene Ideen)

Saubere Abluft dank zwei Filtern

Der Zyklon des Dyson V8 Absolute macht durch seine enorme Saugkraft eine Menge Wind. Doch im Gegensatz zu anderen Staubsaugern ist die Luft hier überraschend sauber und frei von unangenehmen Gerüchen. Zwar kann ich keine genaue Analyse durchführen. Sie richt jedoch vollkommen neutral und es gibt, wenn man direkt in der Abluft steht, auch nicht diesen Geschmack von feinem Staub im Mund. Maßgeblich dafür verantwortlich ist wohl der neue HEPA-Filter. Der Schmutz bleibt also im Behälter und gelangt nicht hintenrum wieder in die Raumluft um sich direkt wieder auf den Möbeln abzulagern. Die Filter des Dyson V8 Absolute lassen sich übrigens einfach entnehmen und unter fließendem Wasser auswaschen.

Lautstärke

Die Lautstärke des Dyson V8 Absolute ist insgesamt akzeptabel und entspricht dem, was ich von einem Staubsauger erwarte. Im MIN-Modus ist er natürlich deutlich leiser, sodass man auch schon mal im Kinderzimmer saugen kann, wenn die Kleinen (tief) schlafen. Im MAX-Modus bekommt man hingegen die Saugkraft zu hören, sodass man um mit Personen im selben Raum zu sprechen die Stimme spürbar anheben muss. Dyson selbst gibt das Betriebsgeräusch mit 82 dB, was sich mit meiner Messung deckt.

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